Damit die neue Elektroinstallation nicht bereits veraltet ist


Damit die neue Elektroinstallation nicht bereits veraltet ist

Wer sich für den modernen Zweck- oder Wohnbau interessiert, wird fast unausweichlich mit dem Begriff «Gebäudeautomation» konfrontiert. Umso wichtiger ist es zu wissen, was er konkret bedeutet.

Auf den Punkt gebracht, bedeutet Gebäudeautomation in einer ersten, einfacheren Ausführung, dass gewisse Komponenten eines Hauses automatisch agieren. Beispielsweise, indem im Sommer die Rollläden selbstständig schliessen, wenn die Sonne an die Fenster scheint. In der zweiten, weiter gehenden Realisationsform der Gebäude­automation kommt dazu, dass diese automatischen Komponenten miteinander kommunizieren und intelligent zusammenarbeiten. Etwa, wenn im Winter bei Sonnenschein die Rollläden automatisch hochfahren, um die Räume mit dem Sonnenlicht zu heizen und sich infolge dessen die Heizung entsprechend reguliert. Diese beiden Anwendungsmöglichkeiten der Gebäudeautomation zeigen exem­plarisch deren Vorteile auf: Einerseits lässt sich dadurch der Wohnkomfort erhöhen, andererseits hilft sie dabei, Energie zu sparen.

Diese innovative Form der Elektroinstallation weist gewisse Parallelen zur Entwicklung bei den Heizungen auf: Noch vor ein paar Jahren haben sich viele Bauherrschaften für eine Ölheizung entschieden, statt eine Wärmepumpe installieren zu lassen. Jedoch war zu dieser Zeit bereits bekannt, dass der hohe CO2-Ausstoss in Zukunft reguliert werden sollte. Die Folge davon ist nun ärgerlich für die betroffenen Bauherrschaften. Denn sie besitzen nun ein neues Haus, welches jedoch aufgrund der Heizung bereits veraltet und daher auf dem Markt weniger attraktiv ist.

Ganz ähnlich verhält es sich mit der Elektroinstallation: Wer sich heute noch für eine konventionelle Variante entscheidet, wird schon bald ein veraltetes Zuhause haben. Denn eine intelligente Gebäudeautomation wird in den nächsten Jahren zur Standardinstallation gehören – genauso wie heute beispielsweise das Navigationsgerät im Auto. Schliesslich macht es die Gebäudeautomation möglich, Beleuchtung, Beschattung, Lüftung, Heizung, Alarmierung und Überwachung in einem Gebäude so zu verbinden, dass jederzeit die optimale Wohnqualität genossen werden kann. Ganz egal, wie diese für die Bewohnerinnen und Bewohner individuell aussieht. Denn die moderne Elektroinstallation kann sich durch die Vernetzung diverser Komponenten auf die verschiedensten Lebensgewohnheiten einstellen und verschönert so nachhaltig das Lebensgefühl in jedem Zuhause.

Doch nicht nur der Wohnkomfort ist ein entscheidender Faktor, sondern ebenso die Energieeffizienz. Denn seit die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger das revidierte Energiegesetz angenommen haben, wird ein geringer Energieverbrauch auch in Gebäuden immer wichtiger. Und genau dabei hilft die Gebäudeautomation, indem durch sie alle Bedienelemente, Verbraucher und anderen technischen Einheiten im Gebäude miteinander vernetzt werden. Dadurch können sich diese untereinander austauschen – mit dem positiven Effekt, dass der Energieverbrauch markant sinkt.

Eine Gebäudeautomation lohnt sich also gleich dreifach: Sie erhöht die Lebensqualität im Gebäude, schont durch die Minimierung des Ressourcenverbrauchs die Umwelt und hilft dadurch sogar, Geld zu sparen.
Mehr Informationen zum Thema Gebäudeautomation finden Sie in unserer Fachbroschüre:
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Gebäudeautomation