Damit die Lichtsteuerung leicht von der Hand geht


Damit die Lichtsteuerung leicht von der Hand geht

Neben der Auswahl der richtigen Leuchte stellt die Bedienung der Lichtquelle ebenfalls einen bedeutenden Aspekt  der Lichtinstallation dar. Denn sie trägt einiges zum Komfort der Beleuchtung bei – indem sich beispielsweise nicht nur bestimmen lässt, wann eine Lichtquelle aktiviert wird, sondern eben auch, wie. Schliesslich bieten sich nebst den altbekannten Ein-Aus-Schaltern mehrere Möglichkeiten, wie Licht komfortabel und energieeffizient gesteuert werden kann.

Schalter

Der herkömmliche Lichtschalter (auch Taster genannt) ist bereits millionenfach verbaut worden und so bekannt wie zuverlässig: Er stellt den Stromfluss zu den Leuchten her und unterbricht ihn wieder, womit das Licht quasi im Handumdrehen ein- und ausgeschaltet wird. Aber selbst wenn die Anwendung simpel ist, können mit Schaltern individuelle Gestaltungen verwirklicht werden.

Zum Beispiel dank verschiedener Farbvarianten, die sich dezent in die Umgebung integrieren. Solche hinterleuchteten Schalter vereinfachen zudem die sichere Orientierung in Gebäuden. Mit Schaltern lassen sich übrigens nicht nur die vorbereiteten Lampenstellen an Wand oder Decke schalten, sondern auch Steckdosen, wodurch sich eine Steh- oder Tischleuchte ebenfalls bequem bedienen lässt.

Dimmer

Ebenfalls längstens in Wohnbauten etabliert sind die sogenannten Dimmer, dank denen die Lichthelligkeit in Räumen den eigenen Vorstellungen gemäss reguliert werden kann. Das macht den Dimmer gerade zur Bedienung von Esstisch- oder Wohnzimmerlampen zu einem gerne verwendeten Komfort. Doch neben dem individuellen Einstellen der Helligkeit bietet ein Dimmer noch zwei andere positive Aspekte: Er hilft beim Energiesparen und kann die Lebensdauer von Leuchtmitteln verlängern. Aufgrund des heutigen Trends hin zur LED ist es bezüglich des Dimmens allerdings gut zu wissen, dass die Kompatibilität von Dimmer und Leuchte unbedingt vor der Installation geprüft werden muss.

Bewegungsmelder

Mittlerweile ebenfalls hinlänglich bekannt sein dürften die PIR-Melder (Passiv-Infrarot-Melder). Diese steuern die künstliche Beleuchtung automatisch, indem sie Bewegungen wahrnehmen und – verknüpft mit einem Tageslichtsensor – Schaltvorgänge nach vordefinierten Einstellungen ausführen. Neben den klassischen PIR-Sensoren werden mittlerweile jedoch auch andere Detektionsmethoden angeboten, die Bewegungen noch genauer erfassen können und zudem oft über ein ansprechenderes Design verfügen. Allerdings sind solche Melder in der Regel etwas teurer in der Anschaffung.

Der heutige Stand der Entwicklung ­erlaubt zudem verschiedenste Montagetypen: So sind Wand- oder Deckenmodelle erhältlich, jeweils als Aufputz- oder als diskrete Unterputzvariante. 

Zudem gibt es Bewegungsmelder, die direkt in die Leuchte integriert werden können. Oder aber mit praktischen Zusatzfunktionen ausgestattet sind wie der «Kleintier-Unterdrückung», die das unerwünschte, von Tieren ausgelöste Schalten der Beleuchtungsanlage vermeidet. 

Ganz individuell bedienbar hingegen sind die Melder mit eingebautem Taster, die es ermöglichen, unerwünschte Automatikfunktionen kurzfristig zu überbrücken. Generell eignen sich Bewegungsmelder aller Art bestens für den Einsatz in der Nähe von Hauseingängen, um den Zugangsweg möglichst frühzeitig zu beleuchten. Ebenso empfiehlt sich die Installation solcher Sensoren in Korridoren, Treppenhäusern und Garagen, um den Lichtfluss optimal zu regeln.

Hausautomation

Hausautomationssysteme sind aufgrund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten äusserst beliebt für die Lichtsteuerung. Bereits bei den etwas einfacheren Systemen können Leuchten bequem mit separaten Fernbedienungen ein- und ausgeschaltet sowie gedimmt werden.

Die heutige Technik bietet allerdings eine Vielzahl an weiteren praktischen Optionen: Mittels einer App auf dem Smartphone oder dem Tablet lassen sich sowohl einzelne Leuchten bedienen als auch verschiedene komplexe Lichtszenarien programmieren. So können wortwörtlich mit dem kleinen Finger beinahe beliebig viele Leuchten in unterschiedliche Schaltzustände versetzt werden. Zudem sind Verknüpfungen mit anderen Schaltern oder Bewegungsmeldern ganz einfach zu programmieren.

Auf diese Weise besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Tür­klingel mit der Beleuchtung zu verknüpfen; damit nicht akustisch, sondern auch visuell erkennbar ist, wenn die Klingel betätigt wird – etwa indem die Wohnzimmerleuchte zu blinken beginnt. Eine moderne Elektroinstallation bietet folglich viel mehr Annehmlichkeiten, als einfach nur bequem das Licht ein- oder auszuschalten. Denn neben der erwähnten Lichtsteuerung können noch viele weitere Parameter variiert werden, um Wohnlichkeit und Energieeffizienz zu steigern.

Schliesslich ist es möglich, Elemente wie Beschattung, Heizung und Multimedia in ein zeitgemässes Hausautomationssystem zu integrieren. Dies in Verbindung mit dem Fachbereich Gebäudeautomation, in dem diverse Hersteller verschiedenste Systeme für einfache sowie gehobene Ansprüche anbieten. Deshalb lohnt es sich auf jeden Fall, sich fachkundig beraten zu lassen – oder auch einen Blick in unsere Fachbroschüre zum Thema Gebäudeautomation zu werfen. 

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